Mehr Flexibilität bei Kinderbetreuung

Getreu ihrem Motto „Zuhören und handeln“ haben sich die FWR in den letzten Wochen intensiv mit der Frage beschäftigt, wie die im Wahlprogramm geforderte Flexibilisierung der Betreuungszeiten schnellstmöglich auch in Rödermark umgesetzt werden könnte. Das Ergebnis der Überlegungen wird in der nächsten Stadtverordnetenversammlung als Antrag behandelt.

Im Kern schlagen die FWR vor, in der Kinderbetreuung (U3 und Kindergarten) eine Option einzurichten, zusätzliche Betreuungsstunden zu den bisherigen Modellen dazuzubuchen, entweder dauerhaft oder für einen festgelegten Zeitraum. Das soll ermöglichen, dass Eltern mit flexiblen Arbeitszeiten ihr Kind z.B. wegen eines längeren Arbeitstages nicht für die komplette Woche in der Ganztagsbetreuung anmelden müssen. Dies entlastet Familien finanziell und kostet die Stadt keine Erzieher*innenstelle mehr. In der Schulkindbetreuung soll es zusätzlich möglich sein, entweder eine Früh- oder Mittagsbetreuung zu buchen, dies ist zurzeit nicht möglich. So werden wertvolle Ressourcen verschwendet, da nicht alle Kinder, welche eine Mittagsbetreuung in Anspruch nehmen, auch die Frühbetreuung besuchen. Bereits in der Umfrage der Stadt Rödermark zu den Betreuungszeiten von 2018 war ersichtlich, dass knapp 50% der Eltern eines Kindergartenkindes und 56% eines Schulkindes eine Zubuchung von Stunden befürworten würden. Auch andere Kennzeichen in der Umfrage deuten darauf hin, dass eine deutlich höhere Flexibilisierung der Betreuungszeiten längst geboten ist. Die FWR sehen keine Lösung des Problems darin, Kinder möglichst lange an vielen Tagen in eine Betreuungseinrichtung zu schicken. Viele Eltern möchten aktiv Zeit mit ihren Kindern verbringen, die Stadt sollte es gerade diesen Eltern ermöglichen, finanziell und zeitlich flexible Optionen anzubieten.
Die so oft von Bürgermeister Rotter gelobte Kinderbetreuung lebt vom unglaublichen Engagement der Erzieher*innen, welche mit viel Spontanität und Raffinesse die fehlende Flexibilität der Verwaltung jeden Tag aufs Neue ausgleichen müssen. Die FWR fordern, die Erzieher*innen und Familien in diesem Punkt aktiv zu unterstützen und dem Wunsch vieler Eltern in Rödermark endlich Taten folgen zu lassen